Artikel mit dem Tag "GRUNDSÄTZLICHE PROZESSE"


Wir haben – kultur­historisch unter­stützt – eine „Liebe für das Iden­tische“ entwickelt. Das je­weils Anders­artige oder sogar Fremde wird meist ab­ge­lehnt, als bedroh­lich ange­sehen oder sogar be­kämpft. Das bedeu­tet, dass wir das bis­her Unbe­kannte nur in sehr gerin­gem Maße nut­zen kön­nen, um unser Wissen und unse­re Kompe­tenzen zu er­wei­tern. Statt­dessen unterstützen wir – meist unbe­wusst – die Stagna­tion unse­res eigenen Poten­tials und das wirkt sich lang­fristig verhäng­nis­vo

Wie bereits erwähnt, brauchen selbstorganisierende Systeme die Fähigkeit und die Notwendigkeit, sich an die Erfordernisse einer sich ständig verändernden Umwelt anzupassen. Dabei verändern sie selbst ebenfalls die Umwelt, in der sie leben, so dass zwischen den Lebewesen und ihren jeweiligen Umwelten eine ständige „radikale Wechselwirkung“ besteht. (siehe dazu: Reichwein, R.: Verantwortlich Handeln - das Phänomen der radikalen Wechselwirkung..)

Die meisten wissenschaftlich arbeitenden Menschen setzen sich nicht mit den wissenschaftstheoretischen Grundlagen ihrer eigenen Arbeit auseinander, sondern gehen stattdessen nach wie vor davon aus, dass unter „Wissenschaft“ alle dasselbe verstehen. Das Ziel der Ergebnisse der „wissenschaftlicher Arbeit“ besteht dabei meistens darin, die Beeinflussung und Kontrolle über die untersuchten Phänomene zu ermöglichen.

In unserer Kultur werden schon seit langer Zeit Denken und Fühlen als zwei getrennte Prozesse betrachtet und wir haben zu Gefühlen eine besondere Beziehung entwickelt. Üblicherweise unterscheiden wir zwischen angenehmen und unangenehmen Gefühlen und dementsprechend wollen wir die einen haben, die anderen dagegen meistens nicht.

Selbstorganisierende Systeme, wie auch unser Gehirn eines ist, arbeiten sehr ökonomisch mit einem Minimum an Energie. Das ist einer der Gründe, weshalb wir Menschen Rituale und Muster bevorzugen, sie ersparen uns das Nachdenken. Das Dumme ist nur, wir merken oft nicht, dass wir uns einfach ohne Nachdenken auf der Grundlage unserer gelernten Muster verhalten. Es scheint so zu sein, dass wir, wann immer wir spontan reden und handeln, nicht nachdenken. Es braucht jeweils eine bewusste Entscheidung

Eine außerordentlich wichtige Fähig­keit, über die wahr­schein­lich alle Lebe­wesen ver­fügen, ist das Gespür für BALANCE. Lei­der lassen viele von uns dieses Ge­spür nicht mehr in aus­reichen­dem Maße zu. Trotz­dem kennt jeder von uns das Ge­fühl, von einer ande­ren Per­son aus­genutzt oder über­vorteilt worden zu sein. Dadurch merken wir deutlich, dass die Beziehung zwischen uns und der anderen Person aus der Balance geraten ist.